Bielefeld,

Einsatzübung mit neuer Ausstattung

In den letzten Wochen erhielt der THW-Ortsverband Bielefeld ergänzende Ausstattung unterschiedlicher Art. Unter anderem sind dies weitere digitale Meldeempfänger sowie zusätzliche Beleuchtungskomponenten. Am Abend des 16.12.2018 wurde die neue Ausstattung im Rahmen einer Einsatzübung erprobt und auf ihre Leistungsfähigkeit getestet.

Foto: Julian Stoltmann

Während bisher neben dem Zugtrupp und ausgewählten Funktionskräften des Stabes nur die Führungskräfte und Einsatzkräfte mit besonderen Aufgaben der Bergungs- und Fachgruppen des Technischen Zuges über digitale Meldeempfänger (DME) alarmiert werden konnten, ermöglicht die Ausstattung mit weiteren DME jetzt die zeitgleiche und effiziente Alarmierung nahezu aller Kräfte der beiden Bergungsgruppen.

Dies ist insbesondere deshalb eine Verbesserung, da die Aufgaben und Fähigkeiten der Bergungsgruppen weitaus größer sind, als der Name dies vermuten lässt. Abgesehen davon, dass sie die Einsätze der Fachgruppen grundsätzlich technisch unterstützen, führen die Bergungsgruppen unter anderem auch Ausstattung mit sich, die der Erzeugung von Strom oder der Ausleuchtung ausgedehnter Einsatzstellen dient.

Die Alarmierung der THW-Bergungsgruppen mittels der neuen digitalen Meldeempfänger erfolgte am Sonntagabend gegen 19:45 mit dem Stichwort "Beleuchtung Bereitstellungsraum" über die Leitstelle der Feuerwehr Bielefeld.

Die im THW-Ortsverband Bielefeld zeitnah eintreffenden Kräfte sahen sich mit einem Übungsszenario konfrontiert, welches von der Lage ausging, dass im Zuge einer größeren Schadenlage Einsatzkräfte unterschiedlicher Organisationen an einem geeigneten Ort kurzfristig gesammelt und taktisch sinnvoll zusammengestellt werden müssen. Als Gelände wurde der Parkplatz des Möbelhauses Porta genutzt, der mit rund 14.000 m2 Fläche ein geeignetes Übungsgelände darstellte.

Der Auftrag der THW-Kräfte war es einen Meldekopf zu errichten, welcher die kontrollierte Zu- und Abfahrt der Einsatzkräfte der unterschiedlichen Organisationen lenken und dokumentieren sollte. Darüber hinaus musste das gesamte Gelände flächendeckend ausgeleuchtet werden, um den sicheren Verkehr zu gewährleisten.

Für die Ausleuchtung der Fläche wurde neben der bereits vorhandenen Beleuchtungsausstattung ein neuer Lichtmast eingesetzt, welcher sich als Anbau an einem 50 KVA Stromerzeuger befindet. Dieses neue Einsatzmittel ist in zweierlei Hinsicht wertvoll: Einerseits sorgen die an dem ausfahrbaren Mast dreh- und schwenkbar angebrachten Scheinwerfer mit einem Lichtstrom von rund 160.000 Lumen für eine kraftvolle und dynamische Ausleuchtung der Einsatzstelle, andererseits versorgt das Stromaggregat den in der Übung angedachten Bereitstellungsraum mit ausreichend Strom.

Licht und Strom werden auch im realen Einsatzgeschehen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr oder der Polizei regelmäßig benötigt, wie zum Beispiel bei der Ausleuchtung von Unfallstellen zum Zwecke der Spurensicherung. Mit dem neuen Lichtmast kann eine solche Anforderung zukünftig noch schneller und effizienter bedient werden.

Nach der Erfüllung des Auftrages bauten die 19 an der Übung beteiligten Einsatzkräfte ihr Equipment zurück und kehrten gegen 22:30 Uhr zurück in den Ortsverband Bielefeld. Die Ergebnisse der Einsatzübung waren auf den ersten Blick sehr zufriedenstellend und werden zeitnah von den beteiligten Führungskräften ausgewertet.


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