Bielefeld,

Moderner Katastrophenschutz trifft mittelalterliches Treiben

Es ist schon ein skurriles Bild, das sich am Mittwoch- und Donnerstagabend auf dem Gelände der Bielefelder Sparrenburg zeigte. Im Fackelschein zwischen Turnierplätzen, Ritterlagern und Gauklern sorgen Einsatzkräfte des Bielefelder Technischen Hilfswerks mit der tatkräftigen Unterstützung einiger Kameraden aus dem Ortsverband Bünde möglichst unauffällig für zeitgemäße Sicherheits- und Hygienestandards.

Obschon im Rahmen des Sparrenburgfestes vom Freitag den 26.7. bis Sonntag den 28.7. wieder einmal mittelalterliches Treiben auf, in und vor Bielefelds Wahrzeichen, der Sparrenburg, herrscht, sind die Sicherheitsvorschriften selbstverständlich auf dem Stand "anno Domini" 2014. Getreu dem Motto "Gemeinsam für Bielefeld" unterstützt der Ortsverband Bielefeld des Technischen Hilfswerks mit dem Roten Kreuz die Veranstalter bei der Umsetzung des nötigen Sicherheitskonzeptes. Mehr als 20 THW-Kräfte waren vorab am Mittwoch und am Donnerstag mit vielfältigen Aufgaben im Einsatz.

Es gab reichlich zu tun: Während der zwei Abende errichteten Sie nicht nur ca. 1 km umfangreiche Absperrmaßnahmen in Form von Bauzäunen um das gesamte ca. 50 000 m² umfassende Gelände, sondern kennzeichneten Zu- und Notausgänge mit Bannern und besonders hübsch gebundenen Dreibock-Konstruktionen. Auch wenn das Festival an sich bei Kerzen- und Fackelschein in die Abendstunden übergehen sollte, ist eine großflächige Notbeleuchtung des gesamten Geländes gefordert. An strategisch wichtigen Punkten errichteten unsere Helfer daher ebenfalls zahlreiche Notstromgeneratoren und Hochleistungsscheinwerferanlagen. Dennoch waren noch weitere Arbeiten hinsichtlich sanitärer Systeme nötig. Aus Einsatzgerüstsystem-Teilen mit entsprechender Naturholzverkleidung errichteten unsere Einsatzkräfte eine frühzeitig anmutende Latrine, um so die Sicht auf die selbstverständlich vorhandenen modernen Toilettenanlagen zu verdecken. Zuvor hatten Sie den Bereich mit einem temporären Straßensystem ausgelegt, um gerade hier eine Schädigung des Rasens zu vermeiden.

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