Bielefeld,

Acht neue Kraftfahrer für Einsatzfahrzeuge

[ChN] BIELEFELD, 22.11.2014: Die Bereichsausbildung Kraftfahrer Teil 1 ist die Voraussetzung, um ein THW-Fahrzeug zu führen. Die Teilnehmer trafen sich die letzten zwei Wochenenden freitags und samstags, um sich nicht nur mit der Straßenverkehrsordnung (StVO) auseinander zu setzen, sondern auch THW interne Regelungen über die Fahrzeuge zu lernen.

Der Lehrgang startete am Freitag vor zwei Wochen mit einer Einführung in die „Dienstvorschrift Kraftfahrwesen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk“. Hierbei eigneten sich die Teilnehmer unter anderem Wissen über die Ausstattung und Kennzeichnung der Einsatzfahrzeuge, sowie das Verhalten bei Unfällen an. Auch wurde über das Fahren im geschlossenen Verband gesprochen. Am darauf folgenden Samstag ging es dann um Sonder- und Wegerechte, die auch unsere Einsatzkräfte, wenn höchste Eile geboten ist, nutzen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Menschenleben in Gefahr sind, oder wenn eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgewendet werden muss. Später am Samstag ging es dann endlich in die Praxis. Kraftfahrer sind für einfache Pflege- und Wartungsarbeiten selbst zuständig. Während der Fahrzeugkunde schauten sie sich daher ihre Mannschaftstransportwagen besonders gründlich an und übten den Reifen- und Glühbirnenwechsel. Nach einer Abfahrtskontrolle haben die Kraftfahreranwärter auf dem Gelände des OV Bielefelds Parcours durchfahren sowie Rangierfahrten mit Einweisern geübt.

Am zweiten Wochenende ging es am Freitagabend um den Transport von Gefahrgut. Dafür besuchte uns Dennis Wolf von der Geschäftsstelle Bielefeld, um unter anderem die 1000-Punkte-Regelung und ihre Berechnung zu erklären. Nach der ADR-Richtlinie wird Gefahrgütern eine bestimmte Punktzahl zugeordnet. Bis zu 1000 Punkte dürfen vereinfacht transportiert werden.  Um das Gelernte anzuwenden, ging es an den Gerätekraftwagen 1 des OV Gütersloh. Die angehenden Kraftfahrer stellten das Fahrzeug auf den Kopf und berechneten das insgesamt geladene Gefahrgutpotential. Der Abend wurde mit dem Erlernen der sogenannten NATO-Wende abgeschlossen. Am Samstag trafen sich die Kraftfahranwärter zum letzten Mal. Vormittags wurden wichtige Details zur professionellen Ladungssicherung behandelt und praktisch geübt. Die anschließende Lernerfolgskontrolle haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestanden und konnten sich somit über den erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs freuen.


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