Hoya, Bielefeld,

Ausbildung zum Autokranführer abgeschlossen

Unsere Autokranführer sind bestens ausgebildete Spezialisten und beherrschen ihre Aufgaben im Schlaf. Mehrere zivile und THW-interne Fortbildungen sind dazu erforderlich. Umso mehr freut sich der OV Bielefeld über einen weiteren Autokranführer in der Fachgruppe Brückenbau, der in der vergangenen Woche vom 28.10. bis zum 1.11. an der THW-Bundesschule Hoya seine Ausbildung abschloss.

Besonders genau hinsehen müssen die Kranführer, wenn sie mit zwei Kranen gemeinsam Brückenteile bewegen.

Viele Aufgaben im Technischen Hilfswerk, insbesondere in der Fachgruppe Brückenbau sind mit reiner Helferkraft oder leichtem hydraulischem Gerät nicht mehr durchführbar. Andererseits müssen unsere Einsatzkräfte schnell vor Ort sein und in teilweise unwegsamem Gelände Instandsetzungs- oder Bergungsarbeiten ausführen. Insbesondere für den Aufbau von Behelfsbrücken verfügt die Fachgruppe Brückenbau daher über einen mobilen Autokran, der schnell in ein Einsatzgebiet verbracht werden kann und vielseitig einsetzbar ist. Auch für Beleuchtungszwecke ist der Kran ein gewinnbringendes Hilfsmittel. Mit seiner Hilfe kann ein großer Bereich, beispielsweise zur Spurensicherung nahezu schattenfrei senkrecht von oben ausgeleuchtet werden.

Im vergangenen Jahr hat die Fachgruppe Brückenbau des OV Bielefeld als erste Gruppe bundesweit einen neuen modernen Autokran übernehmen dürfen, welcher auf einem MAN TGS 28.400 6x4-4 BL Fahrgestell basiert. Darauf ist ein 78 Metertonnen Ladekran des Types PK 78002-SH von Palfinger montiert. Unsere Einsatzkräfte können so eine Last von 23 Tonnen direkt am Fahrzeug bzw. 2,5 Tonnen in ca. 20 m seitlicher Auslage heben. Zusätzlich kann Einsatzmaterial auf einer kleinen, etwa 5 Quadratmeter messenden Ladefläche transportiert werden.

Nachdem unser Kamerad Magnus Rhein die entsprechenden Führerscheine und zivile Ladekranausbildungen erworben hatte, wurde seine Ausbildung mit den entsprechenden THW-Lehrgängen abgeschlossen. Gemeinsam mit neun weiteren Kranführern aus dem gesamten Bundesgebiet besuchte er dazu den entsprechenden einwöchigen Lehrgang an der Bundesschule Hoya. Nachdem in einem zweitätigen Theoriekurs die zugrunde liegende Fahrzeugphysik geklärt wurde, begann die ebenfalls zweitätige praktische Ausbildung an dem schweren Fahrzeug. Hier war Geschicklichkeit an der Funkfernbedienung sowohl in Einzel-, als auch in einer Paarübung mit zwei Kränen gefragt. Magnus absolvierte im Anschluss die praktische und die theoretische Prüfung mit Bravour.

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