Von außen sieht unser Trümmerübungsgelänge wie ein gewöhnlicher Schutthaufen aus. Unter dem ca. 350 Quadratmeter großen Kegel haben unsere Helfer allerdings ein weit verzweigtes System aus verschieden breiten Betonröhren gebaut. Neben einer Vielzahl von möglichen Ein- und Ausgängen sind auch einige gemauerte Räume und ein mehrere Meter tiefer Schacht, um die Rettung aus Tiefen zu trainieren, Bestandteil des Trümmerkegels. Das Röhrensystem selbst umfasst eine in zwei Ebenen angelegte Kriechstrecke von insgesamt etwa 50 Metern mit zahlreichen Verzweigungen und Möglichkeiten die Ebene zu wechseln. Einige der Röhren und Räume sind durch absichtlich angelegte Hindernisse wie etwa diagonal eingesetzten Holzbalken, mit Beton gefüllte und aufgehängte Säcke oder halbhoch gemauerten Zwischenwände stark verengt. Oftmals sind diese Bereiche so eng, dass unter schwerem Atemschutz stehende Einsatzkräfte ihre Pressluftflasche abnehmen müssen, um so durch die Öffnungen zu kriechen. Die so erzeugte Enge ist gerade auch bei schlechter Sicht und unter Atemschutz eine hohe psychische und physische Belastung.
Nachdem bereits mehrere freiwillige Feuerwehren aus dem Raum Bielefeld unseren Trümmerkegel für sich entdeckt haben, nutzten nun auch Einsatzkräfte der Bielefelder Berufsfeuerwehr inkl. Rettungsdienstpersonal und Notärzten unsere Einrichtung. Sie übten unter anderem das Retten von verletzten Personen unter schwerem Atemschutz aus der Trümmerstrecke und aus Schächten mit Hilfe einer Drehleiter mit verschiedenen Abseilgeräten. Im Anschluss führten Bielefelder Helfer die sehr interessierten Feuerwehrleute durch unsere Unterkunft. Besonders die Möglichkeiten, die der Einsatz unseres Radladers und unseres Autokrans bieten, überraschten und überzeugten unsere Kameraden. Selbstverständlich durfte auch eine Demonstration unserer leistungsfähigen Beleuchtungskomponenten zur Erhellung nächtlicher Einsätze nicht fehlen.
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