Bielefelder THW ist fit im Bahnbrückenbau

Rund 50 Tonnen Stahl und 1.500 Schrauben und Muttern wurden von den insgesamt 36 THW-Kräften miteinander verbunden. Die Übung diente dem Kennenlernen der beiden Brückentypen SE (Straße-Eisenbahn) und SKB (Schaper-Krupp-Bundesbahn-Brücke). Beide Brückenarten werden aus Fertigelementen an der Einsatzstelle montiert und sind für Straßen und Eisenbahnen geeignet.

Die Bielefelder THW Einsatzkräfte mit ihrer Brücke

Kai Pietsch von der THW-Leitung in Bonn begleitet diese auf insgesamt zwei Wochen angelegte Übung für die bundesweit rund 250 Brückenbauexperten: „Wir haben gezeigt, dass das THW auch in der Lage ist, diese Brückentypen zu bauen. Ich bin beeindruckt von der Motivation und Einsatzbereitschaft unserer freiwilligen Helferinnen und Helfer."

Bis zu 120 Meter können die Behelfsbrücken überwinden, in deren Bau die Bielefelder THW-Einsatzkräfte zwei Tage lang ausgebildet wurden. Für die zivile Notfallvorsorge werden bei der Deutschen Bahn AG im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums etwa 18.000 Tonnen Brückenmaterial als Hilfsbrücken und Brückengerät vorgehalten. Die Übung auf dem Gelände des Hilfsbrückenlagers der DB Netz AG in Konz wurde initiiert, um die Zusammenarbeit des Ministeriums, des THW und der Deutschen Bahn weiter auszubauen. Bundesweit hat das THW 14 Fachgruppen Brückenbau, eine davon in Bielefeld.


Sehen Sie dazu einen Video-Podcast mit Kommentaren von THW Präsident Broemme.