Ein besonders großes Gefahrenpotential stellte bei der Entschärfung die Nähe zum Sauerstoffwerk Friedrichshafen dar. Während alle Anwohner evakuiert werden und Zuflucht in der Unterkunft des Technischen Hilfswerks finden konnten, musste das Abfüllwerk vor einer möglichen Druckwelle geschützt werden.
Um diesen Schutz herzustellen, wurden am Freitag um 12 Uhr die Einsatzkräfte des Bielefelder Ortsverbandes alarmiert und zum Fundort der Bombe gerufen. Hier galt es aus Containern und mit Sand gefüllten Bigpacks eine Barriere zu bauen.
20 Helfer aus allen Gruppen des Ortsverbandes waren bis in die Nacht im Einsatz. Erst mussten 80 Kubikmeter Sand angeliefert und abgeladen werden. Im Verlauf des Nachmittags wurden auch vier Container herantransportiert und in eine Lücke zwischen den Häusern am Fundort der Bombe gestellt, um die Durchfahrt zum Sauerstoffwerk zu blockieren.
Mit dem Kran wurden die Container in einer T-Form aufeinander gestellt und mit den Sandsäcken verstärkt.