Sylvester-Raketen und Strengkörper mit Knall- und Leuchteffekten flogen unkontrolliert durch die Straßen, Fensterscheiben im Umkreis splitterten, faustgroße Steine flogen umher und Autos wurden zerstört. Das unkontrollierte "Feuerwerk" dauerte nahezu eine viertel Stunde, bevor es unter Kontrolle gebracht werden konnte. Anschließend brach ein Feuer aus. Das fragliche Haus, wurde stark beschädigt. Der Anbau, indem die Pyrotechnik lagerte stürzte ein und wurde vollständig zerstört. Mehrere Personen wurden verletzt, darunter der Eigner der Sprengkörper, welcher mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik nach Hannover ausgeflogen wurde. Einige Bäume fingen Feuer. Anwohner wurden schnellstmöglich evakuiert und vorerst in Zelten untergebracht. Ihre Betreuung und das Löschen des anschließenden Brandes erforderte 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten.
Das Bielefelder Technische Hilfswerk rückte mit sechs Einsatzkräften (1/2/3) und einem Baufachberater an. Dieser bewertete zunächst die Statik des massiv beschädigten und zum Teil eingestürzten Gebäudes. Da das Gebäude vorerst als derart stark einsturzgefährdet bewertet werden musste, wurde der Rückzug empfohlen und es kam statt Abstützmaßnahmen zu einer Abriegelung des Hauses. Ein THW Sprengstoffexperte sicherte noch nicht explodierte Sprengkörper durch Einlegen in Wassereimer und übergab sie zur Untersuchung an die Kriminalpolizei. Warum die Feuerwerkskörper in dem Gebäude lagerten und wie es zu dem Unglück kam, ist offenbar unklar, jedoch war der Urheber im Besitz einer gültigen Lizenz zur Handhabung und zur Lagerung von Feuerwerk.
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