Die Fachgruppe N verfügt über ein modulares System an Einsatzmitteln. Die Ausstattung ist auf Rollwagen verlastet, die im Bedarfsfall einsatz- und aufgabenbezogen zusammengestellt und auf dem Fahrzeug verladen wird. Der Schwerpunkt bei dieser Anforderung lag bei der Beleuchtungs- und Pumpenausstattung.
Die Alarmierung erfolgte nachmittags am 15. Juli. Neben den Einsatzkräften aus Bielefeld waren auch die Kameraden und Kameradinnen der Fachgruppen N aus den Ortsverbänden Bünde, Halle, Herford, Lübbecke und Vlotho alarmiert worden.
Zunächst sammelten sich alle Kräfte im Ortsverband Bielefeld. Von dort aus rückten sie gegen Abend als Verband unter der Führung des Zugtrupps des Ortsverbandes Bielefeld in das Einsatzgebiet nach Stolberg im Raum Aachen ab. Nach der Ankunft wurden umgehend die ersten Aufträge übernommen, geruht wurde am darauffolgenden Tag.
Neben Pumparbeiten wurden vor allem Aufträge zur Beleuchtung erfüllt. Diese dienten einerseits der Ausleuchtung von Trinkwasserentnahmestellen in örtlichen Randlagen um Stolberg. Dort war die städtische Trinkwasserversorgung aufgrund der Zerstörung der Infrastruktur komplett zusammengebrochen. Ebenfalls gab es dort weder Strom, noch Telefon oder Internet. Auch der von den THW-Einheiten zur Kommunikation genutzte Digitalfunk funktionierte nur mit Einschränkungen.
Ein weiterer Schwerpunkt für die Beleuchtung war die Stadt Stolberg. In der Stadt mit rund 56.000 Einwohnern kam es nach dem Stromausfall zu Plünderungen. Um dies zu unterbinden, wurden zur Unterstützung der vor Ort befindlichen Polizei besonders gefährdete Teile der Stadt ausgeleuchtet.
Am 17. Juli kehrten die insgesamt 54 Helfer des Regionalstellenbereiches Bielefeld wohlbehalten in ihre Heimat-Ortsverbände zurück.