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Bielefeld,

Rettung einer eingeklemmten Person

Am 13. April übten die Einsatzkräfte der Bielefelder Bergungsgruppe die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Fahrzeug.

Erst muss die Motorhaube geöffnet werden, damit die Batterie abgeklemmt werden kann. Quelle: THW

In dem Übungsszenario fanden die Einsatzkräfte der Bergungsgruppe eine verletzte Person in einem Fahrzeug vor, welches sich mehrfach überschlagen hatte.

Auf die 13 Helferinnen und Helfer warteten zahlreiche Aufgaben. Nach dem Absichern der Unfallstelle wurde das Fahrzeug zunächst gegen weitere Bewegung gesichert. Dies wurde unter anderem dadurch erreicht, dass das Fahrzeug mit Holz unterbaut und die Reifen zerstört wurden.

Zur Sicherung der Einsatzkräfte und des eingeklemmten Fahrers wurde die Batterie abgeklemmt, um das Auslösen weiterer Airbags oder der Gurtstraffer zu unterbinden. Während dieser Maßnahmen wurde die Verletzte Person von einem Helfer betreut.

Anschließend wurde mittels hydraulischem Werkzeug (Schere/Spreizer) das Dach und die Fahrertür entfernt. Diese umfangreichen Maßnahmen waren erforderlich um einen bestmöglichen Zugang zu der verletzten Person zu erhalten. Aufgrund der schwere des Unfalls war es wahrscheinlich, dass Verletzungen vorliegen, die eine schonende Rettung der verunglückten Person erforderlich machten.

Auch wenn es sich bei dem Verletzten in diesem Fall nur um eine Übungspuppe handelte, wurde so verfahren als ob es sich um einen Menschen handelt. Zweck solcher Übungen ist es, dass die Einsatzkräfte ein gewisses Maß an Routine erlangen. Diese erstreckt sich nicht nur auf das Bedienen und den zweckmäßigen Einsatz von technischem Gerät, sondern auch auf den sensiblen Umgang mit dem Verletzten. Gerade bei der Rettung schwerverletzter Personen ist dies besonders wichtig.

Bei der anschließenden Nachbesprechung konnte festgestellt werden, dass die Übung erfolgreich und innerhalb des angedachten Zeitrahmens abgeschlossen werden konnte.


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