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Bonn, Hövelhof,

Stabsrahmenübung im Regierungsbezirk Detmold

Nicht nur bei den Helfern direkt an der Einsatzstelle sitzt jeder Handgriff. Auch die Arbeit der Führungseinheiten muss zum Gelingen eines realen Einsatzes regelmäßig im großen Rahmen geübt werden. An diesem Wochenende fand daher eine eineinhalbtägige Stabsrahmenübung der Bezirksreserve Detmold in der Nähe von Hövelhof statt.

Führungsstelle THW aus zwei Zugtrupps im Einsatz

Bereits am gestrigen Freitag erging an die Bezirksreserve Detmold der Befehl, sich umgehend Richtung Bonn Beul in Marsch zu setzen. Ersten unklaren Meldungen zufolge hatte dort die Explosion einer Feuerwerksfabrik den Stadtteil größtenteils verwüstet. Unzählige Menschen wurden dabei z.T. schwer verletzt oder obdachlos. Der Zugtrupp des Ortsverbandes Bielefeld mit der Stärke 1/2/0 hatte Befehl die Abteilung THW der Bezirksreserve mit fünf technischen Zügen zu führen. Beim Betrieb der Führungsstelle wurde dieser im Planspiel durch den Zugtrupp des Ortsverbandes Gütersloh mit der Stärke 1/2/1 unterstützt.

Nach dem Eintreffen unserer Zugtrupps im (virtuellen) Einsatzgebiet in der Nähe von Hövelhof, südlich von Bielefeld, errichteten unsere Helfer umgehend ihre Führungsinfrastruktur. Die zwei Mannschaftstransportwagen der Einheiten wurden zu mobilen Sprechfunkstellen für analoge sowie digitale Sprachübertragung hergerichtet. Direkt daneben wurde die Führungsstelle selbst in einem Zelt etabliert. Als die ersten Erkundungstrupps Meldung machten, wurde das Ausmaß der Katastrophe deutlich. Unzählige Straßenzüge waren verwüstet, hunderte Schwerverletzte waren zu beklagen, unzählige Feuer loderten, Züge waren entgleist, die Meldungen häuften sich schnell.

Ziel der Übung war das Training von Führung und Kommunikation auf den Führungsebenen 2 bis 4 in dieser komplexen und stressigen Großschadenslage. Dabei wurden in einem realistischen Planspiel durch eine externe Übungsleitung Meldungen von unten in die Übungsstruktur nach einem Drehbuch eingespielt. Beobachter analysierten dabei kontinuierlich, wie die einzelnen Teilnehmer (Stabsmitglieder, Abteilungsführungen und Sprechfunker) individuell mit der extrem stressigen Situation umgingen und bewerteten kontinuierlich die entwickelten Lösungsvarianten. Die Übung dauerte bis 16:00 Uhr am Samstag.

 

 

 


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