Berlin,

Standortverlagerte Ausbildung in Berlin

[LuB] BERLIN/BIELEFELD, 8.-9.11.2014: Fünf Einsatzkräfte des Ortsverbandes haben an diesem Wochenende am Bereitschaftsdienst des THW Ortsverbandes Berlin-Mitte im Rahmen einer standortverlagerten Ausbildung teilgenommen und ein spannendes Wochenende erlebt. Die so gewonnen Erfahrungen in der interbehördlichen Zusammenarbeit möchte der OV Bielefeld in Zukunft verstärkt nutzen, um vergleichbare Dienste anzubieten.

Immer wieder unterstützen zahlreiche THW-Ortsverbände im ganzen Bundesgebiet mit ganztägig aktiven Bereitschaften die lokalen und für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden wie Feuerwehr und Polizei. Fünf Bielefelder Helfer hatten an diesem Wochenende die Gelegenheit, ihre Kameraden aus dem OV Berlin-Mitte dabei zu begleiten und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Bereits am Freitagabend reisten sie nach Berlin und bezogen ihre Unterkünfte im Bundesgästehaus. Gestärkt nach einem kräftigen Frühstück im Ortsverband teilten sich unsere Helfer auf die beiden Bereitschaftsgruppen auf. Die erste Gruppe wurde zunächst in den Bereich rund um den Ostbahnhof verlegt während die zweite Gruppe ihren Bereitschaftstag im Raum Charlottenburg begann.

Auf der Anfahrt in das Einsatzgebiet am Ostbahnhof ereignete sich bereits der erste Einsatz. Es galt eine Ölspur, die ein defekter LKW auf zwei Straßen hinterlassen hatte zu beseitigen. Mit entsprechendem Ölbindemittel war der Sicherheit und dem Umweltschutz schnell genüge getan und das eigentliche Einsatzgebiet wurden angefahren. Vom Ostbahnhof aus wurde kurze Zeit später ein zweiter Einsatz mit Sonderrechten angefahren. Ein Fahrstuhl war stecken geblieben und eine Personenrettung stand an. Die Aufgabe erwies sich jedoch als Fehleinsatz, da die vor Ort befindlichen Haustechniker die Anlage schnell wieder flott machen konnten.

Während die erste Gruppe zum Ortsverband Berlin-Mitte zurückkehrte um Mittag zu essen, rückte die zweite Gruppe zu ihrem ersten Einsatz unter dem Stichwort „Tierrettung“ aus. Nachdem der Einsatzraum nahe der Spree erkundet war, konnten zwei Schwäne aufgefunden werden, die Angelhaken verschluckt hatten. Der Einsatz wurde jedoch abgebrochen, da die Tiere immer wieder die Flucht ergriffen.

Die erste Gruppe verlegte nach dem Mittagessen auf das Gelände des THW-Landesverbandes und bearbeitete von dort aus die nächste Anforderung. In einem Wohnhaus hatte sich ein Wasserschaden ereignet. Die zwei beteiligten Bielefelder Einsatzkräfte nahmen hier als qualifizierte Elektrofachkräfte eine wichtige Rolle ein und schalteten zunächst die Stromversorgung des Gebäudes frei. Es zeigte sich später, dass nur eine Badewanne übergelaufen war, sodass weitere Gebäudesicherungsmaßnahmen nicht erforderlich waren.

Dann ging es für die erste Gruppe auch gleich schon weiter zu einem zweiten festsitzenden Fahrstuhl. Die THW-Einsatzkräfte konnten hier einen älteren Herrn in kürzester Zeit aus der Anlage befreien und in den ersten Minuten betreuen.

Am Sonntag kehrten alle fünf Einsatzkräfte wieder nach Bielefeld zurück.


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