Bielefeld,

THW-Flüchtlingshilfe: Einrichten einer Unterkunft in Bielefeld Stieghorst

Zur Errichtung und zum Betrieb von Notunterkünften für Flüchtlinge ist das THW international, bundesweit und auch im Raum Ostwestfalen ein gefragter Partner für zuständige Behörden und Hilfsorganisationen. Am heutigen Samstag richteten Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes sowie des Arbeiter Samariter Bundes die Sporthalle der Gesamtschule Stieghorst mit Raumtrennern, Schränken und Doppelstockbetten her. Dabei wurden sie von den Ortsverbänden Lemgo, Detmold, Vlotho und Halle unterstützt. Die Notunterkunft wird ab sofort Platz für die Unterbringung von 170 Asylsuchenden bieten.

Aufbau der Betten

Bereits am gestrigen Freitag rüsteten unsere Einsatzkräfte eine Sporthalle im Bielefelder Stadtteil Senne für den Betrieb als Notunterkunft auf. Nun galt es eine weitere Sporthalle in Stieghorst mit einer THW-seitigen Gesamtstärke von 49 Einsatzkräften vorzubereiten. Gegen 13:30 Uhr am Samstagnachmittag begannen die dazu nötigen Aufbaumaßnahmen. Die Einsatzkoordination für das Technische Hilfswerk wurde durch die Zugtrupps aus Bielefeld und Lemgo sichergestellt. In der Dreifach-Sporthalle, in der zuvor ein besonders strapazierfähiger Bodenbelag verlegt worden war, bauten die Einsatzkräfte nicht nur Betten auf, sondern positionierten auch dazu gehörige Spinde. Um ein Mindestmaß an Privatsphäre für die zukünftigen Bewohner sicher zu stellen, wurden dazwischen Raumtrenner aus 140 Bauzaunelementen aufgestellt und mit feuerhemmenden Geweben bespannt.

Seitens des THWs wurde die umfangreiche Materiallogistik durch Einsatz eines Mehrzwecklastkraftwagens mit Ladebordwand, zwei GKW 1 inkl. Anhänger und einem Mannschaftslastwagen IV betrieben. Mit ihrer Hilfe wurde das benötigte Material aus Bielefeld und Werther herbei geschafft.

Der Einsatz war gegen Mitternacht abgeschlossen.

Das Technische Hilfswerk unterstützt mit seinem breiten Einsatzspektrum Länder, Kommunen und Hilfsorganisationen effektiv bei der Bewältigung des unverändert hohen Flüchtlingsaufkommens bundesweit. Seit 2014 haben mehr als 14.400 ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte an ca. 3200 Einsatzstellen Infrastruktur für Wasser oder Strom geschaffen, Betten und Zelte aufgebaut, Planungsstäbe der zuständigen Behörden unterstützt und Menschen verpflegt. Auch international engagieren sich ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte für Flüchtlinge, so z.B. im Nordirak. In Kooperation mit dem Flüchtlingshilfswerk der UN kümmern sie sich beispielsweise um die Wasserver- und -entsorgung in sieben großen Flüchtlingslagern für Binnenvertriebene.


Die professionelle Erledigung dieser umfangreichen Aufgaben ist letztlich nur durch die nach wie vor große Unterstützung der Arbeitgeber möglich. Sie stellen unsere Einsatzkräfte für ihr gesellschaftliches Engagement frei – Hierfür ein herzliches Dankeschön!



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