Beide Organisationen und ihre ehrenamtlichen Mitglieder sind im Krisenfall (Naturkatastrophen, Großschadensereignisse usw.) mögliche Ansprechpartner und Berater für den Krisenstab der Stadt und stellen bei Bedarf Hilfskräfte aus ihren Reihen zur Verfügung. In der Veranstaltung ging es daher darum, die gegenseitigen Kenntnisse der Einsatzoptionen von KVK und THW untereinander zu aktualisieren, Verfahrensabläufe der anderen Seite kennen zu lernen sowie Erfahrungen auszutauschen. Im Einsatzfall kann somit die Zusammenarbeit reibungslos funktionieren.
Neben diesen theoretischen Inhalten ließen sich die Reservisten von den Fachleuten des THWs deren Großgerät und Ausrüstung vorführen. Ein gemeinsames Mittagessen im kameradschaftlichen Kreis rundete die Sache ab und man war sich einig, dass die Veranstaltung dazu beigetragen hat, dass diese beiden möglichen „Mitspieler“ der Krisenvorsorge noch besser kooperieren werden.
Hintergrund: Die Bundeswehr hat in allen Landkreisen und Kreisfreien Städten bundesweit über 470 Bezirks- und Kreisverbindungskommandos aufgestellt, in denen erfahrene Offiziere der Reserve ehrenamtlich tätig sind. Sie werden durch einen Beauftragten für die Zivil- Militärische Zusammenarbeit geleitet. Ihre Aufgabe ist mit denen eines THW-Fachberaters vergleichbar. Im Rahmen der Amts- bzw. Katastrophenhilfe können genauso wie beim THW entsprechende Hilfeleistungen der Bundeswehr über die KVKs angefordert werden, wie dies z.B. beim Hochwasser im Sommer 2013 geschehen ist.