90 Burgerbrötchen, 17 kg Hackfleisch, 6 Liter Rührei, 6 kg Möhren – Mengen, die für Mahlzeiten an einem Dienstsamstag beim Technischen Hilfswerk normal sind. Und trotzdem ist es etwas besonderes: Mario Pierzchot, Markus Heigl und David Höger haben sich für ihren Einstand in der Küche etwas aufwändiges überlegt. Zum Mittagessen gibt es an diesem Dienstsamstag Burger mit Kartoffelspalten und Möhrensalat.
Die drei haben sich vorgenommen, hauptsächlich mit frischen, saisonalen Zutaten zu kochen – und das bringt mehr Arbeit mit sich, als Tiefkühlzutaten und Essen aus der Dose zu verarbeiten. Dadurch, dass sie zu dritt anpacken, sind aber Tomaten, Zwiebeln und Gurken schnell geschnippelt. Mario Pierzchot reibt die Möhren für den Salat und erzählt dabei, wie wichtig die Rolle des Feldkochs im Ortsverband ist. „Wenn die Küche passt, sind die Helfer zufrieden, dann ist der OV zufrieden. Es hängt wirklich viel mit der Küche zusammen.“ Diese Herausforderung und die Möglichkeiten, die sein neues Arbeitsfeld mit sich bringen, spornen den Hobbykoch an und machen ihn stolz.
David Höger ist gelernter Restaurantfachmann und findet die Mengen an Essen, die für die Mahlzeiten verarbeitet werden, nicht außergewöhnlich. Ihn reizt neben der Herausforderung im Einsatz für viele hundert Menschen zu kochen, auch die Arbeit mit dem großen Gerät. Während der Ausbildung zum Feldkoch lernen David Höger und Markus Heigl den Umgang mit dem Feldküchenanhänger, der es zum Beispiel bei der Katastrophenschutzübung im September möglich gemacht hat, für 600 Einsatzkräfte zu kochen.
Die drei Neuzugänge haben einiges vor. Sie wollen für die Entscheidung über den Speiseplan die Helfer mit ins Boot holen, um die Kommunikation zu stärken und planen zudem eine Inventur in der Küchenausstattung des Ortsverbandes. „Wir haben viel Arbeit vor uns!“ sagt Mario Pierzchot.